Handyakkus – Wo bleibt der Durchbruch?
Stetig gibt es neue bahnbrechende Erfindungen in der
Entwicklung technischer Geräte. Und dennoch gibt es eine Komponente, die kaum
weiterentwickelt wurde: der Akku. Die Lithium-Ionen Akkus, die wir heutzutage in
Handys, Tablets, Laptops u. ä. finden, reichen nur einige Tage aus. Dabei wird
die Kapazität in mAh, also Milliamperestunden angegeben. Ein Akku mit 2000mAh
kann also eine Stunde lang 2000 Milliampere abgeben oder 4 Stunden lang 500
Ampere. Folglich kann ein Handy länger betrieben werden, wenn die Kapazität des
Akkus höher ist.
Darin besteht auch der Vorteil bei großen Handys, da sie mehr
Platz für eine größere Batterie bieten. Umso interessanter ist, dass Samsung
über eine Erfindung berichtet, mit welcher man bis zu 1,5-1,8
mal dieselbe Akkukapazität eines gewöhnlichen Akkus auf demselben Raum erhält.
Dabei wird das Graphit, aus dem die Anode, also das Bauteil, über das der Akku
Energie aufnimmt, besteht, mit Silikon und darin befindlichem Graphen, einer
Modifikation des Kohlenstoffs, ersetzt. Bereits zuvor wurde versucht, nur
Silikon zu verwenden, aber dieses dehnte sich beim Laden und Entladen zu sehr
aus. Das Graphen soll nun die Ausdehnung ausgleichen, indem sich die einzelnen
angrenzenden Schichten gegeneinander verschieben. Wie lange es dauern wird, bis
diese Technologie alltagstauglich ist, ist unbekannt. Laut Samsung muss noch an
der Wirksamkeit der Batterie gearbeitet werden, da diese nach vielen Ladezyklen
schnell unbrauchbar wird. Dennoch besteht die Hoffnung, dass eines Tages diese
Akkus in Handys und Laptops, aber auch Elektroautos zum Einsatz kommen und
gewöhnliche Lithium-Ionen-Akkus ablösen.
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