Montag, 6. März 2017

Aufruhr in der Kulturhalle Rotenfels



Verwirrung in Bad Rotenfels




Was war nur am 02.03.17 in der Kulturhalle Bad Rotenfels los? Das haben sich wahrscheinlich viele von euch gefragt. Die Straßen um die Halle herum gesperrt, der Parkplatz davor völlig überfüllt, sogar die umliegenden Straßen voller Autos und Wohnmobile. Überall waren Polizisten unterwegs, fuhren durch die Rotenfelser Straßen und sammelten sich an der Halle. Gaggenau war und ist in aller Munde und sogar im Fernsehen – ZDF, N24, SWR und andere Fernsehsender versammelten sich an der Halle. Doch was war nun genau los?




Vergangene Woche wurde die Festhalle für eine Mitgliederversammlung der Union Europäisch-Türkischer Demokraten mit maximal 400 Besuchern angefragt. Am Abend zuvor stellte sich dann über die sozialen Netzwerke heraus, dass es sich um eine Wahlkampfveranstaltung zu dem vom türkischen Präsidenten Erdogan angestrebten Verfassungsreferendum über ein Präsidialsystem im April handelte, zu dessen Abstimmung 1,4 Millionen Türken in Deutschland wahlberechtigt sind, und zudem der türkische Justizminister Bekir Bozdag persönlich anwesend sein wird. Nachdem dessen Besuch und die Absicht der Veranstaltung in den Medien verbreitet wurden, war dann allerdings klar, dass weitaus mehr Menschen in die für maximal 500 Leute ausgerichtete Festhalle kommen würden. Der Gaggenauer Bürgermeister Michael Pfeiffer musste die inzwischen überregional bekannte Veranstaltung deshalb absagen, da die Sicherheit nicht mehr gewährt werden konnte, betonte aber, dass es keine politischen Gründe gäbe. Es kam zu kleinen Demonstrationen, aber ansonsten wurde die Veranstaltung sehr friedlich aufgelöst.

Doch aus der Türkei kamen kritische Töne, der deutsche Botschafter wurde in der Türkei einbestellt.


Lisa Böhm

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